in aller kürze:
G20-Inhaftierte: Autonomern-Anteil gering
Nach den schweren Krawallen beim G20-Gipfel sitzen längst nicht nur Linksautonome in Untersuchungshaft. Unter den Inhaftierten sei der Anteil der militanten Autonomen gering, sagte Justizsenator Till Steffen (Grüne). Ein größerer Teil sind demnach junge Menschen, die nicht integriert sind und keinen festen Wohnsitz haben. Zudem gebe es eine dritte Gruppe: Menschen mit hohem Bildungsniveau, bürgerlichem Hintergrund und festen Arbeitsverhältnissen. Es handele sich um Menschen im Alter von Anfang bis Mitte 20, die keine klare Grenze zwischen Demonstration und Gewalttätigkeiten zögen. Von anfangs 51 Menschen in Untersuchungshaft waren dem Bericht zufolge zuletzt noch 35 überwiegend junge Männer im Gefängnis. (dpa)
Flying P-Liner „Peking“ ist zurück
Die historische Viermastbark „Peking“ ist in ihrer alten Heimat zurück: Nach 85 Jahren in der Fremde erreichte der Großsegler am Sonntagabend die Elbmündung. Die Bark ist von Rost so zerfressen, dass sie ihre vermutlich letzte Reise huckepack auf dem Dockschiff „Combi Dock“ antreten musste. Das Ausladen der „Peking“ ist für Mittwoch geplant. Bevor der Frachtsegler tatsächlich in seinen ehemaligen Heimathafen Hamburg zurückkehrt, soll er zunächst auf der Peters-Werft in Wewelsfleth restauriert und in den Zustand von 1927 versetzen werden. Die „Peking“ soll danach zum Wahrzeichen des Deutschen Hafenmuseums in Hamburg werden. Die „Peking“ ist einer der vier verbliebenen legendären Flying-P-Liner. Bis 1932 segelte die Bark unter der Flagge der Traditions-Reederei Ferdinand Laeisz 34 Mal um Kap Horn. Danach wurde sie als stationäres Ausbildungsschiff genutzt, bevor sie 1975 nach New York verkauft wurde. Am 19. Juli verließ „de Hamborger Veermaster“ die New Yorker Bucht für seine letzte Atlantik-Querung. (dpa)
Polizistin auf dem Weg zum Dienst erwischt Räuber
Eine Polizistin hat auf dem Weg zum Dienst am Sonntag einen Einbrecher in Wilhelmsburg erwischt. Der 39 Jahre alte Mann versuchte, mit seinem Auto das Rolltor eines Kiosks einzudrücken. Der Mann flüchtete mit dem Auto. Die 48 Jahre alte Polizistin hatte ihn da bereits gesehen und nahm mit ihrem Privatwagen die Verfolgung auf. Mit Unterstützung herbeigerufener Kollegen stellte sie den Dieb wenig später. Der 39-Jährige war der Polizei zufolge betrunken und hatte keinen Führerschein. (dpa)
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