in aller kürze:
Betroffen schweigen ist die falsche Reaktion
Entsetzt über die Schändung des jüdischen Friedhofs durch Hakenkreuzschmierereien zeigte sich die Deutsch-Israelische Gesellschaft Bremen, für unangemessen hält ihr Vorsitzender Hermann Kuhn die offizielle Reaktion: „Wir glauben nicht, dass man versuchen sollte, solche Vorfälle klein zu reden“, kritisierte er Äußerungen von Innensenator Ulrich Mäurer (SPD). Der hatte der taz mitteilen lassen, man werde solche Vorfälle nicht hochhängen, um NachahmungstäterInnen nicht zu ermutigen. Damit jedoch vermittle man den jüdischen BremerInnen das Gefühl, „mit ihren berechtigten Ängsten allein gelassen zu werden“, so Kuhn. (taz)
Mehr als Lob für die Vorkurslehrkräfte
Endlich alle Lehrkräfte zu übernehmen, die im Auftrag der Schulverwaltung die Vorkurse gestalten, hat der Personalrat Schulen die Bildungssenatorin aufgefordert. Die Vorkurse machen neu zugewanderte Kinder und Jugendliche fit für die Teilnahme am Regelunterricht. Gegeben werden sie von Personal des Vereins Stadtteilschule – auf Leiharbeitsbasis. Nach der Neufassung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes läuft dieses Modell jedoch aus. Obwohl von dauerhaft hohen Zahlen zugewanderter Kinder auszugehen ist, sei „noch nicht klar, ob die Betroffenen übernommen werden, so Matthias Wirth vom Personalrat. Dabei sei die Kompetenz der Lehrkräfte nie bezweifelt worden und ihre Integrationsleistungen würden immer gelobt. „Vom Lob allein lässt es sich aber schlecht leben“, so Wirth. (taz)
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