in aller kürze:
Handelskammer-Präses stellt auf stur
Der Präses der Hamburger Handelskammer, Fritz Horst Melsheimer, hat bei seiner Jahresansprache sein Recht auf freie Meinungsäußerung reklamiert. „Als Bürger, Unternehmer und gewählter Ehrenamtsträger lasse ich mir das Recht, klar und deutlich im Namen der Hamburger Wirtschaft zu sprechen, von niemandem nehmen“, soll Melsheimer am Freitag vor Redaktionsschluss laut Manuskript vor der traditionellen Versammlung eines Ehrbaren Kaufmanns in der Handelskammer gesagt haben. Das Verwaltungsgericht Hamburg hatte im September Teile von Melsheimers Ansprache aus dem Vorjahr als rechtswidrig gewertet und sich dabei auf das IHK-Gesetz und höchstrichterliche Urteile bezogen. Diese geben vor, dass die Kammern sich nur zu Fragen äußern dürfen, die die Belange der Wirtschaft berühren – und dies nur in maßvoller Weise. (dpa)
Peter Tamm verstorben
Der ehemalige Springer-Chef Peter Tamm ist tot. Er starb am Donnerstag im Alter von 88 Jahren im Kreis seiner Familie in Hamburg, wie die Tamm Media GmbH am Freitag mitteilte. Peter Tamm war langjähriger Verlagschef bei Axel Springer, Verleger des Schifffahrtsverlags Hansa und des Maximilian-Verlags sowie Gründer des Internationalen Maritimen Museums Hamburg. (dpa)
Critical Mass
Die Bewegung „Critical Mass“ in Hamburg hat für diesen Freitag zur letzten Tour des Jahres durch die Innenstadt aufgerufen. Die Gruppe beruft sich auf einen Paragrafen der Straßenverkehrsordnung, der es Gruppen von mehr als 15 Fahrradfahrern erlaubt, im geschlossenen Verband auf der Straße zu fahren. Das Ziel sei nicht Protest, sondern „entspanntes Radfahren“, teilte die Gruppe „Critical Mass Altona“ via Twitter mit. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen