in aller kürze:
Linke fordert Absenkung der Wassergebühren
Die Bremer Linksfraktion fordert in einem Antrag an die Stadtbürgerschaft eine Absenkung der Wassergebühren. Die 1998 erfolgte Privatisierung der Wasserwirtschaft in Bremen sei ein großer Fehler gewesen, so Klaus-Rainer Rupp, wirtschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion. Der einstige Kaufpreis von 700 Mio. D-Mark werde seitdem in Form überhöhter Gebühren auf die BremerInnen umgelegt. Die Hansewasser GmbH erwirtschafte mit den Abwassergebühren derzeit eine Eigenkapitalrendite von rund 25 Prozent. Einem jährlichen Umsatz von rund 85 Millionen Euro stünden fast 20 Millionen Euro Gewinn vor Steuern gegenüber. Ursprünglich sei in den Privatisierungsverträgen eine regelmäßige Preisüberprüfung vorgesehen gewesen, die aber nur einmalig 2006 stattgefunden und eine leichte Senkung der Gebühren zur Folge gehabt habe, so Rupp. (taz)
Grüne spenden ihre Diäten
Die Grünen-Abgeordneten Sahhanim Görgü-Philipp und Kai Wargalla haben ihre Abgeordneten-Diäten für den Monat September gespendet. Nach dem Mandatsverzicht von Wilko Zicht sind Görgü-Philipp in den Landtag und Wargalla in die Stadtbürgerschaft nachgerückt. Beide haben ihr Mandat am 30. September angenommen und erhielten dadurch die volle Abgeordneten-Diät für September. Ihnen sei laut Mitteilung der Grünen-Fraktion nicht bekannt gewesen, dass der Tag der Mandatsannahme entscheidend dafür sein könne, rückwirkend eine volle Monatsdiät zu erhalten. Aus diesem Grund haben beide Grünen-Abgeordneten sich dazu entschlossen, das Geld zu spenden: Görgü-Philipp an das Bremer Jungenbüro, Refugio und das Mädchenhaus, Wargalla an die Gewitterziegen, das Rat & Tat-Zentrum und den Verein Kulturpflanzen. Die Möglichkeit, eine Diät zurückzugeben, besteht nicht. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen