in aller kürze:
Kleines Winternotprogramm
Die Linken-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft fordert einen Ausbau des Winternotprogramms für Obdachlose. Einen entsprechenden Antrag will sie in der Bürgerschaft stellen. Eine ganztägige Öffnung und ein Ausbau der medizinischen Versorgung sei das Mindeste, was die Stadt leisten könne, sagte Cansu Özdemir, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion. Özdemir verwies zudem auf den Wohnungsmangel im preisgünstigen Bereich, der die Wohnungs- und Obdachlosigkeit armer Menschen verstärke. Jedes Jahr kämen 400 neue Fälle hinzu. Mehr als 2.000 Menschen müssten auf der Straße leben. (taz/dpa)
Falsche Überweisung
Der Senat hat laut einem Bericht des NDR sechs Jahre lang Geld an den falschen Bezirk gezahlt. Aus einer Senatsantwort der Linken gehe hervor, dass der Bezirk Harburg insgesamt drei Millionen Euro erhalten habe, die in Wilhelmsburg für den Straßenbau vorgesehen waren. Ursache sei, dass Wilhelmsburg seit 2008 nicht mehr zum Bezirk Harburg, sondern zum Bezirk Mitte gehöre. Eine Wiedergutmachung werde es laut Senat nicht geben. Man habe das einvernehmlich mit den beiden Bezirken geklärt. (taz)
Miese Fußballer
Erstmals seit Bestehen der Bundesliga befinden sich die beiden Hamburger Fußballvereine auf dem jeweils letzten Platz der Ersten und Zweiten Bundesliga. Erstligist Hamburger SV hatte am Samstagnachmittag trotz des Neuanfangs unter Trainer Markus Gisdol bei Herta BSC Berlin ebenso 0:2 verloren wie der FC St. Pauli zweieinhalb Stunden zuvor beim Nordrivalen Hannover 96. (taz)
Offene Moscheen
Der bundesweite „Tag der offenen Moschee“ hat in Hamburg am Montag Hunderte neugierige Bürger in die Moscheen gezogen. Unter dem Motto „Hidschra – Migration als Herausforderung und Chance“ boten 18 muslimische Gemeinden Interessierten ein Programm aus Führungen, Vorträgen und Ausstellungen. Nach Angaben des Initiators des „Koordinationsrates der Muslime“ wurde der Aktionstag bewusst auf den Tag der Deutschen Einheit gelegt, um die Verbundenheit der Muslime mit allen Deutschen zum Ausdruck zu bringen. (dpa)
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