in aller kürze:
Leiche in Restaurant – Täter freigesprochen
Ein 52-jähriger Koch ist gestern überraschend vom Vorwurf des Totschlags freigesprochen worden. Im vergangenen September hatte er einen angeblichen Schutzgelderpresser bei einer Auseinandersetzung in seinem Restaurant mit einem Kopfschuss getötet. Die Leiche des 49-Jährigen hatte der Angeklagte dann im unfertigen Fußboden in einem Nebenraum unter Baumaterial versteckt. Der vorsitzende Richter betonte gestern , dass die Tat das Äußerste sei, das im Rahmen der Notwehr erlaubt ist. Es kam zeitweise zu tumultartigen Zuständen im Gerichtssaal. (dpa)
Fast 20.000 Flüchtlinge in Hamburg
Seit Angela Merkel am 31. August 2015 „Wir schaffen das“ gesagt hat, sind in Hamburg ungefähr 49.200 Schutzsuchende angekommen. Davon wurden laut dem Zentralen Koordinierungsstab Flüchtlinge etwa 19.600 der Stadt auch zugeteilt. Jeder Flüchtling in der Erstaufnahme koste knapp 2.000 Euro im Monat, von der Gebäudemiete über die Dolmetscherkosten bis zur Traumatherapie. (dpa)
Rekord bei der Hafenbahn
Im ersten Halbjahr hat die Hamburger Hafenbahn so viel Ladung transportiert wie noch nie in einem solchen Zeitraum: Zwischen Januar und Juli wurden den Angaben zufolge rund 23,8 Millionen Tonnen Ladung bewegt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Menge um 3,9 Prozent. Die Hafenbahn umfasst rund 300 Kilometer Gleise und 800 Weichen, auf denen 126 Eisenbahnfirmen verkehren. Sie ist wichtig für den Warenverkehr zwischen dem Hamburg er Hafen und dem europäischen Hinterland. (dpa)
Hamburger Autofahrer zahlen Metropolen-Mehr
In Norddeutschland zahlen Autofahrer in der Regel eine geringe Kfz-Haftpflicht bei ihren Versicherern. In Schleswig Holstein etwa gelten in der Kfz-Haftpflichtversicherung weiterhin die niedrigsten Regionalklassen 1 und 2. Hamburger Autofahrer werden jedoch in der höchsten Regionalklasse 12 eingestuft. Die Hansestadt liegt damit gleichauf mit Berlin und München. Laut Experten liegt dies daran, dass in Ballungszentren aufgrund der höheren Verkehrsdichte mehr Unfälle passieren. (dpa)
Ältester Turnverein der Welt begann in einer Kirche
Die Gründung der Hamburger Turnerschaft von 1816 vor 200 Jahren würdigt morgen ein Senatsempfang. Als Geburtstagsgeschenk zieht der damit älteste eigenständige Turnverein der Welt nächstes Jahr in das neue Sport- und Kulturzentrum im Stadtteil Hamm. Als erste Halle diente den Gründern seinerzeit die leerstehende Kirche St. Johannis in der Innenstadt. Heute ist der Verein einer der größten Sportanbieter Hamburgs. (epd)
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