in aller kürze:
Haft für sexuelle Nötigung gefordert
Im Prozess um einen sexuellen Übergriff in der Silvesternacht in Stellingen fordert die Staatsanwaltschaft ein Jahr und zehn Monate Haft. Der rund 19 Jahre alte Angeklagte habe eine etwa ebenso alte Frau sexuell genötigt, verletzt und nach dem Übergriff bei niedrigen Temperaturen hilflos liegengelassen. Ein Rechtsmediziner hatte im Prozess erklärt, dass dem Opfer höchstwahrscheinlich Drogen verabreicht worden seien. Die eschädigte 19-Jährige selbst hatte angegeben, sich an kaum etwas aus der Nacht erinnern zu können. Das Urteil soll am 29. August verkündet werden. (dpa)
Mehr psychische leiden
In Hamburg haben Ende vergangenen Jahres gut 12.900 Menschen gelebt, die wegen psychischer Leiden schwerbehindert waren. Nach Angaben des Statistikamts Nord sind das gut acht Prozent mehr als bei der letzten Erhebung zwei Jahre zuvor. Bei gut 57 Prozent der Betroffenen ging es um eine Neurose, eine Persönlichkeits- oder eine Verhaltensstörung. Eine körperlich nicht begründbare Psychose, wie zum Beispiel Schizophrenie oder affektive Psychose, wurde bei etwas mehr als 36 Prozent der psychisch Schwerbehinderten diagnostiziert. Der Anteil der psychisch Schwerbehinderten an allen Schwerbehinderten belief sich Ende 2015 auf zehn Prozent. (dpa)
Briten fliehen vor Brexit nach Hamburg
Seit dem Brexit-Referendum vor weniger als zwei Monaten wollen sich zunehmend Briten in Hamburg den deutschen Pass zulegen. 158 von ihnen beantragten nach Angaben des Einwohnerzentralamtes bisher die deutsche Staatsbürgerschaft, seit dem Votum am 23. Juni gingen 120 der Anträge ein. Im Vergleich zum Vorjahr (52) verdreifachte sich die Zahl damit. (dpa)
Massenprügelei beim Fußballspiel
Bei einem Fußballspiel in Poppenbüttel ist es am Dienstagabend zu einer Schlägerei unter 30 Anhängern und Spielern gekommen. Ein 42-Jähriger habe die Schlägerei angezettelt, nachdem das Spielwegen fünf roter Karten für die Gastmannschaft abgebrochen worden war. Ein 60-Jähriger wurde bei der Prügelei leicht verletzt. Die Polizei griff den 42-Jährigen auf der Flucht auf. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
