in aller kürze:
Anklage erhoben
Die Staatsanwaltschaft hat im Fall des vermutlich getöteten Babys Tayler Anklage gegen den Lebensgefährten der Mutter erhoben. Er werde des Totschlags beschuldigt, sagte eine Sprecherin. Der 27 Jahre alte Mann soll den einjährigen Jungen am 12. Dezember vorigen Jahres so heftig geschüttelt haben, dass er eine Woche später im Krankenhaus starb. Zunächst hatte die Staatsanwaltschaft auch gegen die 23 Jahre alte Mutter des Jungen ermittelt. Dieses Verfahren sei mit der Anklageerhebung eingestellt worden, sagte die Sprecherin. Taylers Stiefvater sitzt seit dem 21. April in Untersuchungshaft. (dpa)
Steinmeier überreicht Unesco-Urkunde
Ein Jahr nach der Anerkennung der Speicherstadt und des Kontorhausviertels zum Unesco-Weltkulturerbe hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier die Urkunde an Bürgermeister Olaf Scholz (beide SPD) überreicht. „Die Speicherstadt und das Kontorhausviertel dokumentieren auf einzigartige Weise den Aufstieg Hamburgs zu einem der größten und bedeutendsten Seehäfen weltweit“, sagte Steinmeier. (dpa)
Die meisten Hamburger sind „Quiddjes“
Die meisten Hamburger sind nicht in der Hansestadt geboren. Lediglich 44 Prozent der Hamburger Wohnbevölkerung sind gebürtige Hanseaten, teilte das Statistikamt Nord mit. Das sei ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahr. Ein knappes Drittel (32 Prozent) kam in einem anderen Bundesland zur Welt, oft in Schleswig-Holstein oder Niedersachsen. Fast ein Viertel der HamburgerInnen wurde im Ausland geboren, hauptsächlich in der Türkei und Polen. Die gebürtigen Hamburger wohnen oft in Außenbezirken, die zugezogenen „Quiddjes“ dagegen in den Innenstadtbezirken. (dpa)
Flughafen-Pastor spendet Reisesegen
Flughafen-Pastor Björn Kranefuß bereitet sich derzeit auf die Urlaubsmonate vor. „Wer sich auf den Weg hinaus in die Welt macht, hat meist auch einen Koffer voller gemischter Gefühle im Gepäck“, sagte er. Manche Reisende suchen in der kleinen Kapelle des Airports nur ein paar Minuten Ruhe, um Kraft zu tanken. Andere wünschen sich Gespräche. Denen spendet Kranefuß auch gerne den Reisesegen „to go“. (epd)
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