in aller kürze:
Geld für freie Musikszene
Die Kulturbehörde wird die freie Musikszene künftig mit 500.000 Euro pro Jahr fördern. Um diesen Musikstadtfonds können sich bis zum 22. Juli einzelne Musikschaffende, Gruppen und Ensembles bewerben, teilte die Kulturbehörde gestern. Über die Vergabe werde eine fachkompetente Jury entscheiden, hieß es. (dpa)
Hamburg wartet ab
Die Hamburgische Bürgerschaft hat ihre gestrige Sitzung mit einer Debatte über die umstrittene Einstufung der Maghrebstaaten als sichere Herkunftsländer begonnen. Einen Tag vor der entscheidenden Abstimmung im Bundesrat zeichnete sich eine Enthaltung Hamburgs ab, da die Sozialdemokraten dafür, die Grünen aber wegen der Menschenrechtslage in Tunesien, Marokko und Algerien dagegen sind. Wie Hamburg tatsächlich abstimmt, wird nach Senatsangaben erst kurz vor der heutigen Bundesratssitzung festgelegt. Von den zwischen Januar und Mai insgesamt 10.177 nach Hamburg gekommenen Geflüchteten stammen nur 19 aus Algerien, über Tunesier und Marokkaner sei nichts bekannt. (dpa)
Gericht stoppt Bau
Das Verwaltungsgericht Hamburg hat den Bau der Unterkunft im Björnsonsweg in Blankenese gestoppt. Mit dem gestern veröffentlichten Beschluss gab das Gericht dem Eilantrag eines Anwohners gegen die Baugenehmigung statt. In dem Pavillondorf sollen in neun Gebäuden 192 Geflüchtete untergebracht werden. Anwohner hatten am 5. April mit parkenden Autos die geplante Baumfäll-Aktion und damit den Baubeginn der Unterkunft verhindert. Unterstützer der Flüchtlingsunterkunft demonstrierten wenige Tage später für den Weiterbau. Gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts ist Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht zulässig. (epd)
Gericht erlaubt Bau
Das Verwaltungsgericht Hamburg hat gestern den Antrag auf Baustopp von etwa 780 Wohnungen für rund 3.400 Geflüchtete im Gleisdreieck am Mittleren Landweg in Bergedorf abgelehnt. Zwei Kläger hatten gegen den Bau Einspruch eingelegt. Der Bau kann also zunächst fortgesetzt werden, aber gegen das Urteil kann Widerspruch vor dem Oberverwaltungsgericht eingelegt werden. (taz)
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