in aller kürze:
Panne im Passamt
Komplett lahmgelegt war das Einwohnermeldewesen gestern in Bremen und anderen von Dataport betreuten Städten. Auslöser war ein in der Nacht auf die Rechner gespieltes Skript. „Ein großer Teil der Computer ist in Überlast gegangen“, erläuterte eine Sprecherin des Unternehmens. Sie hätten in der Folge die üblichen Anwendungen deutlich verlangsamt oder gar nicht mehr ausgeführt, andere hätten sich ausgestellt. Gestern wurde das Skript, teilweise händisch, gelöscht, so dass im Laufe des Tages dringende Meldeangelegenheiten erledigt werden konnten. „In den Testläufen vorher hatte das Skript keinerlei Probleme verursacht“, betonte die Dataport-Sprecherin auf Nachfrage. Eine Fremdeinwirkung könne als Ursache der Panne jedoch ausgeschlossen werden, hieß es. Außer Bremen und Bremerhaven waren Hamburg und Schleswig-Holstein betroffen. (taz)
Arbeitsgemeinschaft baut Offshore Terminal
Den Zuschlag für den Bau des Offshore-Terminals Bremerhaven haben die Ed. Züblin AG und die Bremer Heinrich Hirdes GmbH für ihr gemeinsames Angebot bekommen. Das teilte gestern die Hafengesellschaft bremenports mit. Der Auftrag sei bereits im vergangenen Monat vergeben worden, hieß es. Züblin ist eine Tochter des Baukonzern Strabag, die 1912 als erstes deutsches Nassbaggerunternehmen gegründete Hirdes GmbH ist seit 1991 eine hundertprozentige Tochter der börsennotierten niederländischen Royal Boskalis NV. (taz)
Gletscher nicht zu retten
Das Abschmelzen der Gletscher in vielen Gebirgen der Welt ist nach Einschätzung des Bremer Klimageografen Ben Marzeion nicht mehr zu stoppen. Das erschütternde Ergebnis einer von ihm geleiteten Langzeit-Untersuchung von Wissenschaftlern der Universitäten Bremen und Innsbruck präsentierte der Forscher gestern im Rahmen der Hauptversammlung der European Geoscience Union in Wien. „Selbst wenn die Klimaerwärmung heute stoppen würde, würde langfristig trotzdem etwa ein Drittel des Gletscher-Eises weltweit schmelzen“, sagte Marzeion. (taz)
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