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in aller kürze

Reeder-Brüder nähern sich an

Wie der NDR meldet, verhandeln die Brüder Erck und Bertram Rickmers über eine teilweise Fusion ihrer Reedereien. Ein solcher Zusammenschluss hätte mit rund 220 Schiffen eine der größten Reedereien Europas. Seit rund 20 Jahren gehen die Brüder mit ihren jeweiligen Unternehmen getrennte Wege. Die Reederei von Bertram Rickmers hatte zuletzt einen Verlust von mehr als 100 Millionen Euro eingefahren. In einer ersten Reaktion teilte Wirtschaftssenator Senator Frank Horch (parteilos): „Eine nachhaltige Stärkung dieser Hamburger Traditionsunternehmen wäre für den Schifffahrtsstandort Hamburg sehr positiv.“ (taz)

Freies Netz für manche

Erster Schritt in Richtung freies Internet: Seit gestern können sich Nutzer nahe der Binnenalster über das freie Netz „Moby Klick“ ins Netz einloggen. Dort hat der Anbieter Willy Tel seine ersten Zugangspunkte eingerichtet. Er will die Zahl dieser Zugänge bis Ende 2017 auf 180 ausweiten. Damit wären rund 3,3 Quadratkilometer der Innenstadt abgedeckt. (dpa)

Geimpfte ABC-Schützen

Hamburgs Schulkinder haben weiter einen Impfschutz auf hohem Niveau. Das meldete der NDR gestern unter Hinweis auf die Gesundheitsbehörde und die Schuleingangsuntersuchungen im Vergangenen Jahr. Demnach waren rund 93 Prozent der einzuschulenden Kinder gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft. Im Vergleich zu 2014 sei das ein leichter Anstieg gewesen. (taz)

Mutter steht vor Gericht

Vor dem Landgericht hat ein Prozess gegen eine Frau begonnen, die ihren Sohn vor eine U-Bahn gestoßen haben soll. Der damals elfjährige Junge war im Oktober an der Station Hoheluftbrücke vom Zug überrollt und lebensgefährlich verletzt worden. Er erlitt zwei Beckenbrüche und verlor den linken Unterschenkel. Der 31 Jahre alten Mutter wird versuchter Mord, Misshandlung von Schutzbefohlenen und schwere Körperverletzung vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Frau schuldunfähig ist, und will die dauerhafte Unterbringung in der Psychiatrie beantragen. (dpa)

Strafantrag gegen Kletterer

Zwei junge Männer, auf die Spitze des Mahnmals St. Nikolai geklettert sind, müssen mit einem Strafverfahren rechnen. Das Bezirksamt Mitte kündigte an, nach der Veröffentlichung eines Videos von der Kletteraktion werde man Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Hausfriedensbruchs stellen. Der 147 Meter hohe Kirchturm der im Krieg zerstörten Kirche wird derzeit saniert und ist eingerüstet. Wie die Kletterer auf die Baustelle gelangt sind, ist demnach unklar. Der Zugang e sei mit Spanplatten und Nato-Draht gesichert. Zudem gebe es Bewegungsmelder. (dpa)

Neuer Kinderschutz-Preis

Die Yagmur-Gedächtnisstiftung will den ersten Yagmur-Erinnerungspreis verleihen. Dafür können bis zum 30. September Vorschläge und Bewerbungen eingereicht werden, teilte die Stiftung mit. Jeder, der Zivilcourage im Kinderschutz zeige, könne teilnehmen. Benannt ist die am 21. März dieses Jahres gegründete gemeinnützige Stiftung nach der dreijährigen Yagmur, die 2013 nach schwerer Misshandlung durch ihre Mutter gestorben war. Der mit 2000 Euro dotierte Preis soll künftig jährlich am 18. Dezember verliehen werden. (dpa)

Rückgang bei Tafel-Spenden

Die Hamburger Tafel hat im vergangenen Jahr 15 Prozent weniger Geldspenden bekommen. Wie der Vorstand auf einer Bilanz-Pressekonferenz mitteilte, seien rund 600.000 Euro eingenommen worden – 100.000 Euro weniger als im Jahr 2014. Grund für den Rückgang ist nach Angaben der Hamburger Tafel, dass viele Menschen ihr Geld für Flüchtlings-Projekte gespendet haben. (taz)

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