in aller kürze:
Von U-Haft verschont
Nach dem Vorwurf der gemeinschaftlich begangenen Vergewaltigung einer 14-Jährigen in Harburg werden zwei der mutmaßlichen Täter voraussichtlich aus der Untersuchungshaft in eine Jugendeinrichtung verlegt. Die Staatsanwaltschaft prüft eine entsprechende Haftumstellung für die beiden 16- und 14-Jährigen. „Die Umstellung wurde beantragt, weil nach neuesten Erkenntnissen der dringende Tatverdacht des gemeinschaftlichen versuchten Mordes nicht mehr besteht“, sagte eine Sprecherin am Dienstag. Eine 15-Jährige, die die Tat der Staatsanwaltschaft zufolge mit einem Smartphone gefilmt haben soll, ist aus der U-Haft entlassen worden. „Ein weiterer 21-jähriger mutmaßlicher Mittäter sitzt weiterhin in U-Haft“, sagte die Sprecherin. (dpa)
Dumm gelaufen I
Ein Raubüberfall auf eine Spielhalle in Bahrenfeld ist durch einen glücklichen Zufall gescheitert. Der mutmaßliche Täter wurde durch eine vorbeifahrende Polizeistreife erschreckt, als er am frühen Dienstagmorgen mit einer Schusswaffe die Spielhalle überfiel. Er flüchtete daraufhin aus dem Gebäude, kehrte jedoch um, als er merkte, dass die Polizeistreife gar nicht zur Spielhalle wollte. Geistesgegenwärtig hatte die 65-jährige Angestellte da allerdings schon die Eingangstür zugeschlossen. Der Täter klopfte zaghaft gegen die Tür, wurde nicht eingelassen und suchte dann lieber das Weite. (dpa)
Dumm gelaufen II
Ein per Haftbefehl gesuchter Mann hat sich an der Hamburger S-Bahn-Haltestelle Berliner Tor eine waghalsige Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Der Schwarzfahrer hatte sich am Montagmorgen einer Fahrscheinkontrolle widersetzt und war daraufhin trotz laufenden S-Bahn-Betriebs über diverse Gleise geflüchtet, teilte die Polizei mit. Nach einer vorübergehenden Streckensperrung wurde der 24-jährige Mann im Gleisbereich gefasst. Es stellte sich heraus, dass er noch eine Freiheitsstrafe von 54 Tagen absitzen muss. (dpa)
Olympia Referendum ist billiger als erwartet
Die Kosten für das Olympia-Referendum Hamburgs sind mit knapp 1,5 Millionen Euro geringer ausgefallen als veranschlagt. Statt wie geplant 4,85 Millionen Euro seien für die Abstimmung über eine Bewerbung für Olympische Spiele in der Hansestadt nur 3,4 Millionen Euro ausgegeben worden, sagte Landeswahlleiter Oliver Rudolf. Es sei weniger Personal gebraucht worden und auch der technische Aufwand sei geringer gewesen, begründete er den Kostenrückgang. (dpa)
Reederei macht Miese
Die traditionsreiche Rickmers-Reederei hat im vergangenen Jahr mehr als 135 Millionen Euro Verlust gemacht. Das berichtete der NDR am Dienstag. Das Unternehmen prüfe deshalb ein umfangreiches Sparpaket. Auch die mehr als 2.300 Mitarbeiter weltweit könnten betroffen sein. (taz)
Geld für Schlittschuhfahren
Die Schlittschuhbahn in Planten und Blomen wird saniert. Laut NDR wird die Stadt dafür rund acht Millionen Euro bereitstellen. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) und Bezirksamtsleiter Falko Droßmann (SDP) haben die genauen Pläne jetzt an der Eisbahn in den Wallanlagen vorgestellt. Weil der Putz bröckelt, soll nun eine neue Kältetechnik eingebaut und Decken, Wände und Brüstungen aus Beton auf Vordermann gebracht werden. (taz)
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