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in aller kürze

Grüne für Einstellung pensionierter Polizisten

Mit Unverständnis hat die Bürgerschaftsfraktion der Grünen auf die ablehnende Haltung des Personalrats der Bremer Polizei reagiert, zwei Polizei-Pensionäre für die Abarbeitung von Bagatellfällen einzusetzen. Wilko Zicht, innenpolitischer Sprecher der Grünen, nannte den Einsatz „eine pragmatische Lösung, die den BürgerInnen hilft“. Der befristete Einsatz erfahrener Pensionäre sei sinnvoll, um Aktenberge zügig abzuarbeiten. Klar sei, dass ein solcher Einsatz nicht auf Dauer erfolgen dürfe. Auch Polizeipräsident Lutz Müller hatte gegenüber dem Weser-Kurier gesagt, es handele sich lediglich um eine vorübergehende Beschäftigung zweier pensionierter Beamter, die sich aktiv bei ihm beworben hätten. Der Personalrat befürchtet, dass aus den zwei Werkverträgen gängige Praxis bei der Polizei Bremen werden könnte. (taz)

Uneinigkeit über „sichere“ Herkunftsstaaten

Der Bremer Landesverband der SPD zeigt sich offen dafür, weitere Balkan-Länder zu „sicheren Herkunftsstaaten“ zu erklären. Während die Grünen kategorisch ablehnen, Kosovo, Albanien und Montenegro in die Liste der sicheren Herkunftsländer aufzunehmen, sagte der SPD-Landesvorsitzende Dieter Reinken gegenüber Radio Bremen, es dürfe kein Tabu sein, die Länder als „sicher“ zu erklären. Das hätte eine schnellere Bearbeitung der Asylanträge von Menschen aus diesen Herkunftsländern zur Folge. Ein Sprecher von Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hatte noch vor zwei Wochen erklärt, die Einstufung weiterer Balkan-Länder zu sicheren Herkunftsstaaten „kann nicht die Antwort auf die Zunahme von Flüchtlingen aus diesen Ländern sein“. (taz)

Geno-Kliniken werden Lehrkrankenhäuser

Im Rahmen einer Kooperation des Bremer Klinikverbundes Gesundheit Nord (Geno) mit der Universität Hamburg können StudentInnen der medizinischen Fakultät neuerdings ihr Praktisches Jahr auch in Bremen absolvieren. Die Kliniken Bremen-Nord, Bremen-Ost und Links der Weser werden damit zu Akademischen Lehrkrankenhäusern der Uni Hamburg. Die Standorte bieten 65 StudentInnen einen Platz für ihr Praktisches Jahr. Am Klinikum Nord stehen 17 Plätze zur Verfügung, in Ost sind es 20 und Links der Weser 28. Ab September werden die ersten StudentInnen in Bremen erwartet. Zusammen mit dem Klinikum Mitte, das bereits Akademisches Lehrkrankenhaus der Uni Göttingen ist, können somit jährlich bis zu 150 StudentInnen für das Praktische Jahr nach Bremen kommen. (taz)

Frauen sind länger krankgeschrieben

Laut Gesundheitsreport der Techniker-Krankenkasse (TK) war in Bremen im vergangenen Jahr jede bei der TK versicherte Frau durchschnittlich 3,6 Mal beim Arzt und 16,4 Tage lang krankgeschrieben. Die Männer hingegen waren nur 2,6 Mal beim Arzt und waren an 12,9 Tagen arbeitsunfähig. Das entspricht bei den Fehlzeiten einem Unterschied von rund 27 Prozent. Laut TK-Auswertungen der Arzneimitteldaten bekamen Frauen im letzten Jahr in Bremen ein fast gleich großes Medikamentenvolumen verordnet wie Männer. Nur in Bayern und Baden-Württemberg wurden insgesamt weniger Arzneimitteldosen verschrieben. Damit liegt Bremen laut TK unter den Ländern auf Platz drei der sparsamsten Arzneimittelverordnungen. (taz)

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