in aller kürze:
Die Rechnung kommt, die Klage dagegen auch
Bremen wird in der nächsten Woche erstmals eine offizielle Rechnung an die Deutsche Fußball-Liga (DFL) für polizeiliche Mehrkosten bei Risikospielen verschicken. Für das Nordderby gegen den HSV genau 425.718,11 Euro. Bei der Partie waren 950 Polizisten aus vier Bundesländern im Einsatz. Die DFL hat vier Wochen Zeit für eine Klage vor dem Verwaltungsgericht Bremen. „Der Profi-Fußball wird sich mit allen zur Verfügung stehenden juristischen Mitteln wehren“, teilte der Verband mit. Bremen ist das erste Bundesland, dass die DFL an den Kosten für Risikospielen in der Fußball-Bundesliga beteiligen möchte.
Valentins U-Haft geht in die Verlängerung
Der linke Ultra Valentin S. bleibt weiter in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Bremern hat eine Haftverschonung abgelehnt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm gefährliche Körperverletzung vor. Der Richter erwartet die Fortsetzung des Anti-Gewalt-Trainings und stellt in Aussicht, dass nach erfolgreichem Abschluss des Trainings in etwa sechs Monaten neu nachgedacht werden könne, teilte Verteidiger Horst Wesemann mit. Das Gericht sieht zudem die Gefahr, dass Valentin S. sich von künftigen Auseinandersetzungen seines Freundeskreises nicht werde fern halten können. Die Verteidigung hat Beschwerde gegen die Entscheidung eingelegt. Der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Wilko Zicht, zeigt sich enttäuscht über die Entscheidung des Amtsgerichts. Der DFB hat unterdessen angekündigt, die allermeisten gegen Bremer Ultras noch bestehenden Stadionverbote auszusetzen.
„Christsein heute“: Wettbewerb für Jugendliche
Die Bremer Konrad-Adenauer-Stiftung hat einen Jugend-Wettbewerb zum Thema „Christsein heute“ ausgeschrieben. Dabei gehe es um die Frage, welche Bedeutung der christliche Glaube gegenwärtig im Leben junger Menschen habe. Einsendeschluss ist der 30. Oktober. Filmische, musikalische oder literarische Beiträge sind genauso möglich wie Werke aus der bildenden Kunst, Texte oder Fotobeiträge. Für die drei Bestplatzierten gibt es Preisgelder von insgesamt 1.750 Euro. (taz/epd)
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