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Archiv-Artikel

in aller kürze

„Daumenrechnung“

Bremens Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) warnt vor großer Euphorie, was die Steuereinnahmen angeht. In dieser Woche tagt der Arbeitskreis Steuerschätzung. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hatte vorab die gute Nachricht verbreitet, er rechne bis 2011 mit 200 Milliarden Euro mehr bei den Steuereinnahmen als bisher geplant. Für Bremen würden das, über den Daumen gepeilt, 1,1 Milliarden Euro sein. Bremen habe sich gegenüber dem Verfassungsgericht verpflichtet, mit Mehreinnahmen die Schulden abzubauen, erinnert Nußbaum. Am Freitag soll es genauere Schätzungen geben. taz

Rektor-Freuden

Der Rektor der Universität Bremen, Wilfried Müller, ist jetzt von der Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zu ihrem Vizepräsidenten für Lehre, Studium und Studentische Angelegenheiten gewählt worden. 273 von 290 seiner Kollegen und Kolleginnen stimmten für Müller. Das „überwältigende“ Wahlergebnis zeige „die große Akzeptanz und Anerkennung, die die Bremer Universität und die Bremer Wissenschaft insgesamt bundesweit genießen“, so Müller. Seine zweijährige Amtszeit beginnt am 1. September. taz

Medikamenten-Klau

Verschiedene Opiate wurden gestern nach Angaben der Polizei bei einem Einbruch im Klinikum-Mitte aus einem Medikamentenschrank gestohlen. Die Einnahme der Opiate könnte lebensgefährdend sein, teilte die Polizei mit und warnte davor, Medikamente mit unklarer Herkunft einzunehmen. taz

Mindestlohn wählen

Die SPD-Führung sieht im Ausgang der Bremer Wahl am Sonntag ein Testvotum für die Einführung von bundesweiten Mindestlöhnen. Dieser Punkt habe im Bremer Wahlkampf eine wichtige Rolle gespielt, sagte SPD-Generalsekretär Hubertus Heil gestern in Berlin. Deshalb sei die Entscheidung der Bremer Wähler „ein klares Signal“, ob solche Mindestlöhne gewünscht werden. Die Bremer SPD hatte zuletzt versucht, mit dem Thema Mindestlöhne gegen den Koalitionspartner CDU im Wahlkampf zu punkten. dpa/taz