im kasten :
Klaus Piper, einer der großen deutschen Verleger, ist tot. Er starb am Samstag, zwei Tage vor seinem 89. Geburtstag, teilte sein Sohn Ernst Piper mit. Piper war 1932 in den väterlichen Verlag eingetreten. Nach dem Tod von Reinhard Piper übernahm er 1953 die Leitung. Zum größten literarischen Erfolg der vergangenen Jahrzehnte wurde „Das Boot“ von Lothar-Günther Buchheim. Piper band eine Vielzahl in- und ausländischer Autoren wie Stefan Andres, Ingeborg Bachmann, Hilde Domin, Aldous Huxley, Pier Paolo Pasolini, Alexander Solschenizyn an den Verlag. „Lesen ist für jeden Menschen die Chance, sein inneres Leben in ungeahnter Weise zu bereichern“, lautete sein Credo.
Neueste Nachricht von der „Irony is not over“-Front: Das Playboy Bunny ist das Schmuckstück der Saison – auf Frauenbrust. Könnte man mit dem ollen Kalle sagen: die Wiederkehr der Tragödie als Farce. Stella McCartney, Tochter vom ollen Paul, war diejenige, die es Hugh Hefner einfach geklaut hat. Für ihre Chloé-Kollektion. Trotz unlizenzierten Gebrauchs ist Helen Isaacson, Präsidentin von old Hughs Produktvermarktungsfirma, nicht unglücklich über die Idee. Schließlich seien es coole, „cutting-edge women“, die das Häschen am Hals hätten. Gesehen wurde es außerdem an Sarah Jessica Parker in „Sex and the City“. Und – man merke auf – an Reporterinnen der New York Times.
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