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Archiv-Artikel

hokuspokus um scharon: ariel heißt jetzt chaim

Das Brimborium um Ariel Scharons Erkrankung wird immer bizarrer. Nach den Dumpf-Feinden, die Scharon „in die Hölle“ wünschen, haben sich jetzt die Hokuspokus-Experten gemeldet, die ihn auf überraschende Weise retten wollen. Wie die Zeitung Ma’ariv am Montag berichtete, verliehen kabbalistische Rabbiner Scharon den zusätzlichen Vornamen Chaim, der für „das Leben“ steht. Denn nach der alten jüdischen Voodoo-Lehre der Kabbalistiker besteht angeblich die Möglichkeit, dem Schicksal eines Menschen durch die Verleihung eines neuen Namens eine Wendung zu geben. Schon 1957 soll dies im Falle des nationalreligösen Politikers Mosche Schapira gelungen sein, der ebenfalls nachträglich den Namen Chaim erhielt, aus dem Koma erwachte und noch 13 Jahre lang lebte. Ob die Umbenennung aus den Betroffenen einen neuen Menschen macht, ist nicht bekannt. Sonst hätten die Hokuspokus-Kabbalistiker auch schon zu vorkomatösen Zeiten aus dem bäuerischen Gewaltmenschen Ariel den feinsinnigen Humanisten Chaim Scharon machen können. So ist es nur: Kaballa balla!