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heute vor 30 jahren: das kalenderblatt zur friedlichen revolution 1989

Das Politbüro der SEDstürzt Erich Honecker. Er wird ersetzt durch Egon Krenz. Der Antrag zur Ablösung Honeckers und zur Wahl von Krenz als neuer Generalsekretär kommt von Willi Stoph. Er hatte das Vorgehen vorab mit Krenz abgesprochen. Der noch amtierende Generalsekretär und Staatsratsvorsitzende Honecker war im Politbüro vollkommen isoliert. Dass der Antrag von Stoph kam, soll ihn schwer getroffen haben. Das Politbüro versuchte noch möglichst viel zu retten. „Honecker hat das Vertrauen der Partei verloren“, so Politbüromitglied Günter Mittag. „Wir müssen es wieder­gewinnen.“ Die Partei habe einen „Vertrauensschwund, aber sie ist noch handlungsfähig“, verteidigte sich Honecker. Mit der „Ablösung der Kader“ sei er nicht einverstanden. Letztendlich willigt er jedoch ein zurückzutreten. Später dann sprach er von einer „Verschwörung“.

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