heute in bremerhaven : Baustellen als Programm
Heute beginnt in Bremerhaven die 32. Maritime Festwoche
taz: Was erwartet die Besucher?
Henning Goes, Geschäftsführer der BIS-Bremerhaven: Eine der größten Veranstaltungen an der Nordseeküste. Ein Schwerpunkt ist das 50-jährige Jubiläum der deutschen Marine und der Marineschule Bremerhaven. Die „Krusenstern“, die hier in Bremerhaven bei Tecklenburg gebaut wurde, feiert in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag. Ansonsten gibt es eine bunte Mischung an maritimen Angeboten.
Wollen die Leute in diesen Tagen Kriegsschiffe sehen?
Es geht uns nicht um Kriegsschiffe, sondern um ein breites Spektrum der Schifffahrt. Wir haben auch andere Spezialschiffe eingeladen – etwa Ölfangschiffe oder Forschungsschiffe.
Gibt es Proteste?
Nein , die gab es nur einmal vor drei Jahren, als das chilenische Schiff „Esmeralda“ da war. Es stand im Verdacht, unter Pinochet als Gefängnis für Regimegegner gedient zu haben. Die Proteste kamen aber vor allem aus den Niederlanden.
Wer finanziert die Veranstaltung?
Das finanzieren wir von der BIS-Bremerhaven aus unserem Budget. Wir haben ja selbst auch Einnahmen durch die Standmieten.
Wie viele Besucher erwarten Sie?
Zwischen 180.000 bis 220.000 in den fünf Tagen. Knapp 70 Prozent davon werden Touristen sein.
Wird es nicht eng bei den vielen Baustellen am Hafen?
Nein, der Bereich neuer Hafen ist fast fertig. Wir sehen die Baustelle vielmehr als einen Programmpunkt an. Hier kann man beobachten, was in Bremerhaven im Bereich Tourismus alles entsteht.
Fragen: Delf Rothe