heute in bremen : Für mehr Asphalt
Eine Bürgerinitiative streitet für Asphalt auf dem Ostertorsteinweg und übergibt 250 Unterschriften
taz: Was wollen Sie?
Jens Röhrßen: Asphalt.
Warum?
Das Kopfsteinpflaster auf dem Ostertorsteinweg ist laut, vor allem wenn Autos nachts schnell fahren. Und es ist für Rollstuhlfahrer schwieriger …
Der Verein Selbstbestimmt Leben ist deswegen an Ihrer Seite?
Genau. Und der ADFC natürlich, die Radfahrer sind richtig verärgert. Wir sind alle während der Planung nicht einbezogen worden.
Es geht um den ganzen Ostertorsteinweg?
Ja. die Spurbreite der Straßenbahn-Schienen soll größer werden, von der Mozartstraße bis zur Schildstraße. Asphalt-Belag zu verwenden wäre zudem 150.000 Euro preiswerter.
Die Kaufleute haben sich durchgesetzt mit dem äthetischen Argument, dass Kopfsteinplaster schöner sei?
Der Bausenator Reinhard Loske hat sich gegen seinen Staatsrat Wolfgang Golasowski durchgesetzt. 70 Prozent der Ladenbesitzer sind für Asphalt. Die wurden aber nicht gefragt.
Hat das den Ortsamtsleiter Robert Bücking nicht überzeugt?
Herr Bücking ist für Kopfsteinplaster, der wohnt natürlich nicht am Ostertorsteinweg.
Denken Sie, dass er sich von den 250 Unterschriften beeindrucken lässt?
Wir versuchen alles Mögliche. Unseren 250 Unterschriften stehen 100 Unterschriften für das Kopfsteinpflaster entgegen, die wir allerdings nie gesehen haben. Nur ein paar Ladenbesitzer sind für Kopfsteinpflaster, zum Beispiel der türkische Gemüseladen. Interview: kawe
Übergabe: 15 h, Ortsamt Mitte