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Archiv-Artikel

heute in bremen Akustische Vernetzung

Im Sendesaal trifft sich die lokale Audio-Branche zum Netzwerken

taz: Herr Siechma, was genau ist der „Audio Cluster“?

Georg Siechma, Geschäftsführer Audio and Art: Es geht dabei um eine lokale Vernetzung verschiedener Aktiver aus den Bereichen Audio, Kunst, Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft. Beim ersten Treffen kamen gut 30 TeilnehmerInnen, das Ganze läuft seit etwa einem halben Jahr. Angefangen hat alles mit einer Initiative aus der elektroakustischen Musik.

Und worum geht es ihnen genau?

Wir wollen klären, wo man gemeinsame Projekte initiieren kann. Es gibt mehrere Schwerpunkte, bei denen es beispielsweise um Sound-Design geht, um Audio-Tool-Entwicklung oder Audio-Distribution und Online-Marketing...

...alles Sachen, die aber eher wenig mit Bremen zu tun haben, oder?

Früher war dieser Markt sehr stark von US-Amerikanern dominiert. Doch es gibt zwei Unternehmen aus Norddeutschland, die sich im Vergleich dazu sehr stark an Musikern orientiert haben. Mittlerweile wurden sie von Global Playern übernommen. Auch uns geht es um eine enge Verknüpfung zwischen den Kunstschaffenden und den Technologieschmieden. In Bremen sind etwa eine Handvoll Firmen in diesem Bereich tätig. Wir haben darüber hinaus aber auch andere Schwerpunkte, Bildungsmedien für Kinder und Erwachsene etwa. Und natürlich die Zukunft des Sendesaals.

Dazu gehört auch die Idee eines musikzentrierten Mehrgenerationen-Projekts „Campus Music Village“ auf dem Gelände. Hat das gegenwärtig überhaupt noch eine Chance?

Die Planungen laufen noch und es deutet sich eine Lösung an, die Teile der Ideen in anderer Form aufnimmt. Noch ist das aber nicht spruchreif. Int.: Jan Zier

9.30 Uhr, Sendesaal