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heute in bremen„Hier ist also auch mal was los“

privat

Rebecka Gödecke, 21, ist Mitgründerin und Mitorganisatorin von “Horn to be Wild”.

Interview Florian Fabozzi

taz: Frau Gödecke, wie viel Freiraum bietet das Land Bremen Festivals wie Ihrem?

Rebecka Gödecke: Bei der Umsetzung unserer Pläne standen uns die Auflagen nie im Weg. Die einzige Anordnung, die uns stört, ist, dass wir aus Rücksichtnahme auf die Anwohner*innen nicht länger als bis 22 Uhr feiern dürfen.

Gibt es gelegentlich Lärmbeschwerden?

Da „Horn to be Wild“ im Rhododendronpark stattfindet, haben wir kaum direkte Anwohner. Von Bewohner*innen einer Seitenstraße hören wir gelegentlich Beschwerden, man könne sich aufgrund des Lärms nicht mehr im Vorgarten entspannen. Die meisten sind uns aber positiv gesonnen.

Welche Werte vertritt „Horn to be Wild“?

Wir möchten den offenen Austausch von Kulturen und Generationen fördern. Außerdem setzen wir viel Wert auf Nachhaltigkeit.

Die Zielgruppe ist also breit gefächert?

Wir wollen vor allem die Horner*innen erreichen, damit sie sehen: Hier ist also auch mal was los. Ein großer Teil unserer Besucher*innen sind Studierende, aber wir richten uns auch an junge Familien. So haben Gäste unter 12 Jahren freien Eintritt. Durch die Auftritte bekannterer Bands kommen auch zunehmend Menschen von außerhalb hierher.

Was für ein Konzept steht denn konkret hinter dem Festival?

Wir haben jährlich wechselnde Oberthemen. Das diesjährige Thema lautet „Ehrenamt“. Dementsprechend gibt es Aktionsstände von ehrenamtlichen Organisationen, darunter der Arbeiter-Samariter-Jugend und Viva con Agua.

„Horn to be Wild - die Jubiläumsausgabe“: Festival im Rhododen­dronpark, ab 13 Uhr

Wie ist das Festival vor fünf Jahren entstanden, von der Idee bis zur Umsetzung?

Wir waren sechs Freund*innen im Alter von 16 bis 18 Jahren. Im Rahmen eine Jugendfreizeit entwickelten wir die Idee eines Festivals in Horn. Zufällig hatte der Horner Beirat zu der Zeit finanzielle Förderung für Jugendprojekte angeboten. Also haben wir ein Konzept entworfen, mit dem wir den Beirat überzeugen konnten.

Haben Sie anlässlich des Jubiläums etwas Besonderes geplant?

Wir haben das Festival auf zwei Tage ausgeweitet und erstmals einen Poetry Slam ins Programm genommen.

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