heute in bremen : „Ein kleiner Urlaub in den Tropen“
Erholung vom Kaufrausch findet man heute in der Schmetterling-Schau der botanika
taz: Frau Lutz, lohnt es sich überhaupt noch, auf Ihre Schmetterlings-Schau hinzuweisen?
Heike Lutz, Projektleiterin Tropischer Farbenzauber in der botanika: Aber ja. Ich persönlich finde sogar, sie ist jetzt sogar noch schöner als am Anfang.
Warum?
Weil jetzt unsere eigene Zucht dazugekommen ist: Im Anfang hatten wir vor allem die eingekauften Puppen und Falter.
Wo haben Sie die gekauft?
Hauptsächlich in Costa Rica. Jetzt ist aber eigentlich alles da – Eier, der eigene Nachwuchs, die verschiedenen Raupenstadien. Da kann man auch sehen, wie die ihr Gewand wechseln.
Die Falter?
Nein, die natürlich nicht. Aber die Raupen werfen ihre Haut ab, wie Schlangen. Bis zum erwachsenen Falter durchlaufen sie fünf Stadien – die kann man alle bei uns sehen.
Schmetterlinge und Spätherbst – wie passt das zusammen?
Wir wollten bewusst den Kontrast – wenn das Wetter draußen ein bisschen trüber ist, und weniger Licht da ist – dann ist der Besuch bei den Schmetterlingen wie ein kleiner Urlaub in den Tropen. Diese Farben…
Gibt es eine Beziehung zwischen Faltern und Ihren Pflanzen? Beispielsweise Schmetterlinge, die sich ausschließlich von Rhododendren ernähren?
Nein, da sind zumindest bislang keine bekannt. Aber ihre Bestäubungsfunktion ist in der Literatur mehrfach beschrieben worden. interview: bes
Tropischer Farbenzauber – Schmetterlingsausstellung in der botanika, täglich 9-18 Uhr, nicht am 24. und 31. 12.Bis 21. Januar