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herzensort21 Punkte für Gemeinschaft

Im Frühling setzt sich vieles in Bewegung. Nicht nur Igel und Murmeltiere erwachen aus ihrem Winterschlaf, auch Pingpong-Enthusiast:innen trauen sich wieder ins Freie. Sobald die Temperaturen es zulassen, wird die Tischtennisplatte zum regelmäßigen Treffpunkt von mir und meinen Freund:innen.

In Berlin haben wir das Glück, dass sie fast an jeder Ecke stehen. Nach einem langen Tag am Schreibtisch ist eine lockere Partie bei einem Radler für mich perfekt, um den Körper in Schwung zu kriegen. Die Kiez-Platte ist aber nicht nur ein Ort für schweißtreibende Duelle, sondern auch einer für Begegnungen, wo alle willkommen sind, die eine Kelle dabeihaben. Hier kommen Menschen ins Gespräch, die in der oft anonymen Stadt sonst kein Wort miteinander wechseln würden. Etwa, wenn der hilfsbereite Spieler nebenan sich ins Unterholz wagt, um meinen Ball herauszuangeln. Oder wenn wir uns mit fremden Leuten zusammentun, weil es trotz der hohen Plattendichte immer noch mehr Spie­le­r:in­nen gibt als Plätze für ein Match. Denn für uns klingt nichts schöner als das rhythmische Klacken des Pingpong-Balls. Valérie Braungardt

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