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herzensortEine Nische in der Großstadt

Vor uns steht eine Holzhütte, die sich gut in einem Wald oder am Stadtrand befinden könnte – wären da nicht die Luxuswohnungen auf der einen und das S-Bahn-Viadukt auf der anderen Seite. Immer wieder rauschen die Züge über unseren Köpfen entlang, ab und zu kreuzen sich zwei der gelb-roten Züge vor einem dunkler werdenden Himmel.

Die Fenster der Hütte sind in warmes Licht getaucht, wie in einem Edward Hopper. Von drinnen tönt gedämpfte Musik, Portishead, seit einer Weile immer das gleiche Lied „Give me a reason to beee … just a woman“, singt Beth Gibbons. Auf dem Areal des Kino Zukunft am Berliner Ostkreuz fühlen wir uns nicht wie Zuschauerinnen, sondern wie Teil einer Filmszene. Während das Haus uns in die Alpen versetzt, erinnern uns die Blumen davor ans Mittelmeer.

Wir sprechen über „Crossing“, den Film, den wir gesehen haben, und über den Beginn des Herbstes. Wir bestellen zwei „Goldene Zukunft“, das Hausbier, und stellen uns den Ort bald im Winter vor: draußen Schnee, drinnen duftendes Popcorn, Sofas und, mit ein bisschen Glück, einem Kaminfeuer. Luciana Ferrando

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