herzensort: Über die Wupper schweben
Ein Paar tanzt zu einem romantischen Lied auf einer befahrenen Kreuzung, eine Szene aus dem Film „Pina“ von Wim Wenders. Die Choreografie ist von Pina Bausch. Plötzlich schwebt im Hintergrund eine Schwebebahn vorbei. Ein Zirkuselefant fällt in einen Fluss – in Zeitlupe. Das sind die ersten Bilder, die ich von der Wuppertaler Schwebebahn im Kopf habe. Und sie faszinieren mich.
Einmal fahre ich mit einer Mitfahrgelegenheit durch die Stadt und denke: „Eines Tages werde ich hier sein.“
Vierzehn Jahre später halte ich mich abends am Ufer der Wupper auf und am Himmel kreuzen sich zwei Schwebebahnen. Am nächsten Tag sitze ich in einem dieser Züge und schaue aus dem Fenster. Von Oberbarmen bis Vohwinkel fahre ich die 30-Minuten lange Strecke hin und her, über die Wupper, über Straßen, am Zoo, an modernen und alten Stationen, am Monument von Tuffi, dem Elefanten, vorbei.
So habe ich mir als Kind die Zukunft vorgestellt. Da oben fühle ich mich leicht. Kann man sich in einen Fluss verlieben, in eine Eisenstruktur, in Wagen, die leise über die Köpfe der Menschen gleiten? Ja! Luciana Ferrando
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen