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herzensortVor dem Tresenbei Mamun

Früher habe ich meinen ersten Kaffee zu Hause getrunken, doch seit ich Mamun in der taz-Kantine kennengelernt habe, trinke ich ihn dort. Nicht, weil ich zu faul bin, mein Herdkännchen zu befüllen, obwohl das oft wirklich erschreckend lange dauert: Kaffeesatz raus, heißes Wasser rein, frisches Pulver oben drauf … Sondern weil ich durch Zufall auf eine Kaffeekreation aufmerksam geworden bin, die es so nur von Mamun gibt.

Ich erinnere mich noch, wie ich eines Tages am Tresen stand und beobachtete, wie Mamun ein hohes Glas aus der Siebträgermaschine nahm, das zu zwei Dritteln mit Kaffee gefüllt war, und es mit aufgeschäumter Milch aufgoss, bis das Ganze die Farbe eines satten Karamellbonbons annahm. Da wusste ich: Das will ich auch – und wurde nicht enttäuscht. Denn Mamuns Kaffee vereint die Opulenz eines Latte macchiatos mit der Cremigkeit eines Cappuccinos und dem Wachmacheffekt eines ­Americano.

Doch das Beste ist nicht der Kaffee, sondern die Begegnung mit Mamun selbst. Er hat immer ein Lächeln für einen übrig und seine gute Laune steckt einfach an. Anna Fastabend

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