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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

SPD will Subway retten

Die drohende Schließung der Drogeneinrichtung Subway soll am 4. August auf einer Sondersitzung des Gesundheitsausschusses der Bürgerschaft debattiert werden. Das hat die SPD beantragt. Die Gesundheitsbehörde hat in diesem Jahr die Zuwendungen an die Einrichtung gestrichen, Subway wird voraussichtlich im August die Arbeit gänzlich einstellen. Rund 270 Klienten wären von der Schließung betroffen (taz berichtete). Die 70 ehemals Obdachlosen, die zurzeit in von Subway angemieteten Wohnungen leben, sind akut von Wohnungslosigkeit bedroht.

Doppelter Tod

Ein 60-jähriger Autofahrer hat am Montagmorgen in Tonndorf einen 65 Jahre alten Fahrradfahrer überfahren und getötet. Anschließend starb der Unglücksfahrer selbst, vermutlich infolge eines Schocks, teilte die Polizei mit. Nach Angaben der Beamten war der 60-Jährige mit seinem Auto stadtauswärts auf einer Hauptstraße unterwegs, als er eine Rotlicht zeigende Ampel missachtete. Der Radfahrer, der die Straße überqueren wollte, wurde vom Auto erfasst und starb noch an der Unfallstelle. Kurz darauf starb auch der Unglücksfahrer ebenfalls an der Unfallstelle, so die Polizei.

Unfähig zur Schuld

Eine 34 Jahre alte Frau wird nach dem Mordversuch an einem Liebhaber in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Das hat das Hamburger Landgericht am Montag entschieden. Die Frau ist nach Ansicht der Richter schuldunfähig. Sie hatte Anfang März 2007 einen Mann, den sie im Chat kennen gelernt hatte, nach dem Sex mit drei Messerstichen fast umgebracht. Sie sei wütend gewesen, weil der Mann seine Freundin betrogen habe, gab die Täterin in einer ersten Vernehmung bei der Polizei als Motiv an. Das Landgericht hatte die Frau im Sommer 2007 zunächst wegen versuchten Mordes zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof kritisierte Mängel in der Beurteilung der Schuldfähigkeit und kippte das Urteil. TAZ/DPA