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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Unilever baut ab

Der Chemie- und Nahrungsmittelkonzern Unilever streicht in Deutschland 170 Vollzeitstellen. Mit einer Umstrukturierung wolle das Unternehmen 30 Millionen Euro sparen, teilte eine Sprecherin mit. In Deutschland sollen zehn Prozent Personalkosten durch flexiblere Arbeitszeiten eingespart werden. Jede zehnte Stelle in der Hamburger Verwaltung oder im Außendienst solle wegfallen. Nach Einschätzung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten ist die „Talfahrt“ Unilevers allerdings „hausgemacht“.

Kraniche sind da

Mindestens elf Kranich-Paare sind im Naturschutzgebiet Duvenstedter Brook gesichtet worden, wie die Umweltorganisation Nabu am Mittwoch mitteilte. Bis zum Ende der Brutzeit würden die Nester nun bewacht, um die Tiere vor Störungen zu schützen. Der Nabu bittet um Rücksichtnahme: Besucher sollten die Wege nicht verlassen und keine Hunde mit sich führen.

Geld für Theater

Die Kulturbehörde fördert in der kommenden Spielzeit zehn Privattheater-Projekte mit insgesamt 224.000 Euro. Eine Jury entschied sich unter anderem für Projekte des Polittbüros, des Lichthofs und des Opernlofts. Diese jährliche Förderung für einzelne Projekte sei eine wichtige Ergänzung der institutionellen Förderung, sagte Senatorin Karin von Welck. Das ermögliche größere Vielfalt.

Gegen Öko-Mieten

Hamburgs Vermieter wollen sich dem angekündigten energetischen Mietenspiegel verweigern. Der Grundeigentümerverband und der Landesverband Freier Wohnungsunternehmen forderten ihre Mitglieder auf, die Daten aus den Energieausweisen ihrer Objekte nicht herauszurücken. Weil es unterschiedliche Typen von Energieausweisen gebe, sei ein Vergleich unmöglich. Die Stadtentwicklungsbehörde hofft dennoch, repräsentative Daten sammeln zu können.

Hertie wird Kaufland

Der britische Besitzer der insolventen Warenhauskette Hertie hat sechs seiner insgesamt 54 Immobilien verkauft. Darunter sind auch zwei Häuser in Hamburg. Wie ein Vertreter der Investorengruppe Mercatoria Acquisitions BV am Mittwoch in London erklärte, wurden die Verträge in den vergangenen Tagen geschlossen. Demnach übernimmt Hertie-Konkurrent Kaufland die Immobilien in Hamburg. TAZ/EPD/DPA