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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Mutter betrogen

Das Amtsgericht Harburg hat einen 58-Jährigen zu vier Monaten Bewährungsstrafe verurteilt, weil er Geld seiner demenzkranken Mutter veruntreut hat. Der Mann hatte insgesamt 4.000 Euro von Konten seiner Mutter abgehoben, um davon seine eigene Miete, Tankrechnungen und andere Schulden zu bezahlen. Die 92-jährige Frau war dadurch schließlich nicht mehr in der Lage, die Kosten für einen Heimaufenthalt zu zahlen.

Mehr Logistik

Der Logistikstandort Hamburg wächst: Nach einem Bericht der Zeitung Die Welt will nicht nur der schwedische Konzern Hennes & Mauritz seine europäische Logistikzentrale hier errichten, sondern auch TNT Express, ein weltweit operierendes Kurierunternehmen, seinen Standort in Hamburg ausbauen. Thomas Straubhaar, Leiter des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts, erwartet demnach weitere Ansiedelungen. „Hamburg wird sich innerhalb eines Jahrzehnts zur Logistikdrehscheibe Nordeuropas entwickeln“, prognostiziert er.

Neue Richtfeuer

Anwohner aus Blankenese und Nienstedten sind eingeladen, sich über die geplante Verlegung der Richtfeuerlinie Blankenese zu informieren. Darüber informiert heute ab 18 Uhr die Projektgruppe Fahrrinnenanpassung der Hamburg Port Authority und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Veranstaltungsort ist die Clubökonomie des Mühlenberger Segel-Club e. V., Am Jollenhafen Mühlenberg. Richtfeuer sind ein spezieller Typ von Leuchtfeuern, die einem Schiff zeigen wo die Fahrrinne verläuft. Es besteht aus Oberfeuer und Unterfeuer. Das neue Unterfeuer wird östlich des Anlegers Blankenese gebaut, das neue Oberfeuer soll nördlich des Jollenhafens Mühlenberg entstehen.

Mehr Therapie

Bei dem Ruf nach harten Strafen für Sexualstraftäter darf die Therapie nicht vernachlässigt werden. Das betonten Teilnehmer eines Kongresses gestern in Hamburg. Wolfgang Berne vom Uni-Klinikum Eppendorf verwies auf einen Rückgang der Rückfallquote bei Sextätern von 18 auf 9 Prozent durch Therapien. Christian Pfeiffer vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen sagte, erst nach „Fehlinformationen der Öffentlichkeit“ habe es härtere Strafen gegeben. DPA/TAZ