: hamburg kompakt
Friedhof wird geöffnet
Der fast 400 Jahre alte jüdische Friedhof in Altona soll im November wieder geöffnet werden. Gestern wurde der Grundstein für das neue Eingangsgebäude des Friedhofs gelegt. Jahrzehntelang war der Zutritt zu einem der bedeutendsten Kulturdenkmäler des Judentums in Nordwesteuropa nur zu besonderen Gelegenheiten möglich.
Im Hafen ertrunken
Vor den Augen ihres Mannes ist gestern eine 79 Jahre alte Rollstuhlfahrerin von einem Ponton in der Nähe des Museumsschiffes „Cap San Diego“ in die Elbe gestürzt und ertrunken. Der 82-jährige Mann sprang hinterher und versuchte vergeblich, seine Frau zu retten. Offenbar hatte sich der Rollstuhl aus noch unbekannter Ursache in Bewegung gesetzt. Der Mann konnte gerettet, seine Frau nur noch tot geborgen werden.
Budenplatz spielt
Der Spielbudenplatz bleibt unter der Regie von Anliegern wie Schmidt-Theater, Panoptikum und Operettenhaus. Einen entsprechenden Vertrag haben gestern Bausenator Axel Gedaschko (CDU), Bezirksamtschef Markus Schreiber (SPD) und die Betreiber unterzeichnet. Pro Jahr soll es fünf größere, viele kleinere Veranstaltungen sowie wöchentliche „Nachtmärkte“ und Lichtinstallationen geben.
Behörde gibt Recht
Die Innenbehörde hat sich hinter eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts (OVG) gestellt. Wie die Behörde gestern verlauten ließ, teilt sie die Rechtsauffassung des OVG: Demnach ist es unzulässig, bei Ermittlungen wegen einer mutmaßlichen „Scheinehe“ Peilsender und verdeckte Videoüberwachung einzusetzen. Bereits 2004 sei ausdrücklich festgestellt worden, dass die Ausforschung der Intimsphäre von Eheleuten durch Ausländerbehörden unzulässig sei.
Neue Baukultur
Mit einer neuen Baukultur beschäftigen sich Politiker und Architekten aus europäischen Ländern seit gestern auf einer zweitägigen Konferenz in Hamburg. Eine integrierte, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Stadtentwicklungspolitik sei gekennzeichnet durch ein angemessenes Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Entwicklung, sagte Hamburgs Bausenator Axel Gedaschko (CDU) zum Auftakt. TAZ/DPA