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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

CDU ist das Volk

Die Broschüre zum Volksentscheid am 14. Oktober „enthält keine Lügen, Halbwahrheiten und Verdrehungen“, erklärte gestern CDU-Fraktionschef Bernd Reinert. Vielmehr lege sie „die Kernelemente der Vorlage der Initiatoren offen“. Damit wies Reinert entsprechende Vorwürfe der Initiative „Mehr Demokratie“ sowie der rot-grünen Opposition zurück (taz berichtete gestern). Den Wortlaut des Infoheftes hatte die CDU-Mehrheit in der Bürgerschaft gegen den Widerstand von SPD und GAL beschlossen.

Tödliche Eifersucht

Nach dem tödlichen Ausgang eines Eifersuchtsdramas hat das Hamburger Landgericht einen 44-jährigen Mann am Montag wegen Totschlags zu sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Der Angeklagte hatte gestanden, Anfang April seine Partnerin mit mindestens 20 Messerstichen umgebracht zu haben, nachdem die 38-Jährige ihm ein Liebesverhältnis mit seinem besten Freund gebeichtet hatte. Der 44-Jährige hatte für die Frau seine Familie verlassen. Die Richter folgten mit ihrem Urteil dem Antrag der Staatsanwältin. Der Verteidiger hatte nur fünf Jahre Haft gefordert.

Gesundes Frühstück

Die Bildungsbehörde ließ gestern mehr als 7.000 gesponserte Frühstücksboxen an Hamburger Erstklässler verteilen. Jede Box umfasst ein gesundes Frühstück mit Fruchtriegel, Milch und Brot sowie einem Buch, das die Lebensmittel kindgerecht erklärt. Die schulischen Leistungen vieler Kinder leiden darunter, dass in manchen Familien das Frühstück ausfalle, sagte Behördensprecher Alexander Luckow. Die Gemeinschaftsaktion mit dem Gut Wulksfelde und dem Ökomarkt e.V. soll den Kindern die Bedeutung einer guten Ernährung deutlich machen.

Hafen rund um die Uhr

Angesichts der immer neuen Umschlagrekorde im Hamburger Hafen müssten alle Beteiligten enger zusammenarbeiten. Das forderte gestern die Logistik-Initiative Hamburg, in der mehr als 290 Unternehmen und Institutionen aus Industrie, Handel und Dienstleistung sowie der Hamburger Senat zusammengeschlossen sind. Es sei notwendig, die vorhandenen Stärken „clever und strategisch zu nutzen“, sagte der Sprecher der Logistik-Initiative, Professor Peer Witten. Angestrebt wird deshalb der 24-Stunden-Betrieb im Hafen. TAZ / DPA