hamburg heute : Was bringen Sanktionen?
Das Institut für Globale und Regionale Studien diskutiert über die Folgen von Sanktionen
Keine Zigarren aus Kuba für Amerikaner. Keine europäische Hilfe für den Gaza-Streifen nach dem Wahlsieg der Hamas. Keine Geldgeschäfte für den Iran mit Deutschen Banken. Sanktionen können gewaltigen Druck auf die Politik der so genannten Pariastaaten aufbauen – Staaten, die von Industrieländern als Verhandlungspartner ausgeschlossen werden. Doch wie verhält sich die politische Führung der Pariastaaten unter dem Druck der Sanktionen? Tragen Sanktionen zur Konfliktlösung bei oder verschlimmern sie die Lage?
Das Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA) nimmt sich heute Abend dieser Fragen an. Sechs Experten des Instituts diskutieren ihre Meinung über das in letzter Zeit immer häufiger angewandte Druckmittel.
Unter anderem stellt der Leiter des Forschungsschwerpunkts „Gewalt, Macht und Sicherheit“ , Mathias Basedau, das Forschungsprojekt „Reaktionsmuster von Pariastaaten auf externen Druck“ vor.
Das GIGA wurde im Jahr 2006 als Nachfolger des Deutschen-Übersee-Institut gegründet. Das von Bund und Hamburg finanzierte Institut konzentriert sich auf die Erforschung von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Ländern der dritten Welt sowie in Krisengebieten. ET
18 bis 19:30 Uhr, Neuer Jungfernstieg 21, Raum 519, www.giga-hamburg.de