gurke des tages: kirche im kino:
Nach Ansicht der wegweisenden britischen Zeitschrift Christentum & Erneuerung sollen Gottesdienste künftig nicht in muffigen Kirchen, sondern in Kinos stattfinden. Statt harter Holzbänke, Steinfußböden und hohen Fenstern böten Kinos bequeme Sessel, eine angenehme Beleuchtung und Klimaanlagen, meint Christentum & Erneuerung. Feuchte Kirchengebäude mit ihren Furcht einflößenden Holzportalen wirkten auf Gläubige eher abschreckend als einladend, so der Herausgeber der evangelischen Zeitschrift. In Kinos dagegen mit guter Beleuchtung und wohltemperierten Räumen sei vielmehr Entspannung möglich. Liedertexte und Psalme könnten in großen Buchstaben auf die Leinwand gebracht werden. Hosianna! Statt Oblaten gibt es dann Popcorn, der Vorfilm zeigt das Leben Gottes vor der Schöpfung, und der Geistliche darf statt eines altbackenen Talars ein superspacy Spiderman-Kostüm tragen. Und so lasset uns denn das Vaterunser nicht mit einem getragenen „Amen“, sondern mit einem schwarzeneggercoolen „Hasta la vista, baby!“ beenden.
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