gurke des tages: bermudeske short-querelen:
Die Parlamentarier der Bermudas wollen in Zukunft auch im hohen Haus die nach der Inselgruppe benannten Shorts tragen. Vertreter der Labour-Partei reichten einen entsprechenden Antrag ein, nach dem die bunten Hosen von der Liste der im Abgeordnetenhaus verbotenen Kleidungsstücke verschwinden sollen. Die Volksvertreter könnten dann in pinkfarbenen Shorts, einem dunklen Jackett und passenden Kniestrümpfen zu den Sitzungen erscheinen. John Barritt, der bermudaweit bekannte Modemuffel von der oppositionellen Vereinigten Bermuda-Partei erklärte, die Labour-Partei habe mit ihrem Antrag die Geschäftsordnung des Parlaments verletzt. Trotz der bermudesken Modequerelen will der deutsche Bundestag die karibischen Anregungen aufnehmen und die Kleiderordnung im Reichstag lockern: Die CSU-Abgeordneten könnten in sexy bayerischen Lederhöschen erscheinen, die Grünen in naturgefärbten Jutesäcken und Wolfgang Thierse in, vielleicht, tja also, na ja, sagen wir: in einem bunt schillernden Paillettenkleid. Warum eigentlich nicht?
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen