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Archiv-Artikel

gunnar uldall Beauftragter in Sachen Marketing

Von AHA

Dieser Senator ist durch gar nichts aus dem Konzept zu bringen, seine Standortfreudigkeit kennt keine Grenzen. Gut drei Jahre lang geht CDU-Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (Foto) verbissen gut gelaunt durch die Welt und sieht überall Silberstreifen am Horizont aufblitzen, wo er und seine Wirtschaftspolitik sich blicken lassen. Wobei diese vornehmlich darin besteht, Unternehmen Persilscheine im Dutzend auszustellen. Ladenschluss? Gehört auf den Grabbeltisch. Elbe? Tiefer gehts nicht. Öffentliche Beschäftigungsförderung? Da habe ich nichts mit zu tun. Glanz, Gloria und Gala? Her damit. Uldall buchstabiert das Wort Optimismus jeden Morgen in großen Lettern, Hamburg ist ein einziger gigantischer Werbefilm für die Hauptversammlung des Bundesverbandes der Industrie.

Dass der Arbeitsmarkt in der Hansestadt sich stetig weigert, diesen Optimismus in sinkende Erwerbslosenzahlen umzusetzen, macht ihn, wie er stets betont, „überhaupt nicht zufrieden“. Gleichzeitig fährt er die finanzielle Unterstützung für Beschäftigungsträger weiter herunter. Ein typischer Uldall auch seine Haltung zum Konflikt zwischen Airbus und den Bauern im Alten Land. Denen hat er medienwirksam versprochen, ihren Interessen zur Geltung zu verhelfen – nachdem seine Behörde zuvor ein Enteignungsgesetz zugunsten des Flugzeugbauers im Parlament durchpeitschte. Dass sich dies gegenseitig ausschließt – wen kümmerts? Hauptsache, die Stimmung ist gut. AHA/Foto: M.S.