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...gerührtes Kaninchen

Nein, das arme Ding wurde nämlich herumgewedelt - in einer Fußgängerzone im neuseeländischen Auckland. Der Mann, der dies tat, glaubte, das würde die Leute amüsieren. Dafür muss er jetzt büßen.

Weil ein Neuseeländer ein lebendes Kaninchen zur Belustigung anderer an den Ohren geschwungen hat, muss er eine Geldstrafe wegen Tierquälerei zahlen. "Ich dachte, es würde die Leute amüsieren, die sonst keine Kaninchen sehen", meinte der 53-Jährige. Er hatte mit dem Kaninchen in einer Einkaufsstraße in Auckland herumgewedelt.

Ein Richter sah das anders: Der Mann habe dem Tier unnötiges Leid zu gefügt. Der Mann muss 500 neuseeländische Dollar - 273 Euro - zahlen.

Erst vor wenigen Tagen machten die Neuseeländer wegen ihres außergewöhnlichen Umgangs mit Tieren Schlagzeilen: Schüler schleuderten für einen Wettbewerb tote Possums durch die Luft. Die Schule nördlich von Wellington kam ohne Strafe davon. Possums gelten in Neuseeland als Pest und werden gejagt. Der Schuldirektor meinte, seine Schüler seien vom Land, ihr Umgang mit toten Tieren ganz natürlich.

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