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gerhard schröder: nie zum schamhaarfriseur

Gestern erreichte uns aus dem Bundeskanzleramt ein Dementi, aus dem hervorgeht, dass Gerhard Schröder nie einen Schamhaarfriseur besucht habe. Der Kanzler habe sich nie die Schamhaare färben, geschweige denn schneiden lassen. Hierzu heißt es im Text wörtlich: „Erstens liegen eidesstattliche Versicherungen sämtlicher deutscher Schamhaarfriseure vor, die besagen, dass Schröder nie Kunde bei ihnen war. Und zweitens hat der Kanzler gar keine Schamhaare. Eine solche Behaarung vereinbart sich nicht mit der Würde des Amtes.“ Gerhard Schröder lehne, so der Text weiter, nach eigenem Bekunden Haare in jeder Form ab. Dieser schlüssigen Erklärung aus dem Kanzleramt schließt sich die Wahrheit gern an – so wie es sämtliche deutsche Medien tun und nicht mehr über die gefärbten Haare des Kanzlers berichten, um nicht wie die Nachrichtenagentur ddp von Schröder verklagt zu werden. Ddp hatte kürzlich in einer Meldung eine Imageberaterin mit der Aussage zitiert, der Kanzler habe gefärbte Haare. Der Haarprozess beginnt am 12. April.

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