gerhard mayer-vorfelder: bis zum letzten schluck:
Als Letzter hat sich jetzt auch der DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder zur aktuellen Bundesliga-Diskussion geäußert. „Ich bin der Meinung, dass der Fußball eine privatwirtschaftliche Vereinigung ist. Und da muss er sich schon selber helfen“, erklärte MV, was aus seiner Sicht sicher richtig ist. Denn niemand kennt sich so gut mit privatwirtschaftlichen Interessen aus wie MV. Schließlich hat er sich immer selbst geholfen, wenn es darum ging, einen tiefen Schluck aus der Pulle öffentlicher Gelder zu nehmen. Wie gestern bekannt wurde, ermittelt die Stuttgarter Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdachtes gegen den DFB-Präsidenten. MV habe zu Unrecht 20.000 Euro vom Land Baden-Württemberg kassiert. Eine läppische Summe gegen die Gelder, die MV beim hoch verschuldeten VfB Stuttgart kassierte, als er sich allerlei „Kunstgegenstände“ bezahlen ließ. Er habe „ein gutes Gewissen“, erklärte inzwischen Mayer-Vorfelder – und dafür, dass ein Selbstbetrüger bis zum letzten Schluck an sich glaubt, dafür muss man ihn schon fast wieder bewundern.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen