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Archiv-Artikel

galerienspiegel

Von PS

Lyonel Feininger – Die frühen Figurenbilder: Sie bewegen sich zwischen Maskerade, gewollter Zweidimensionalität und der bewussten Berechnung dieses eng begrenzten Bildraums: Wie Abziehbildchen wirken auf den erstne Blick die figürlichen Kompositionen Lyonel Feiningers, deren Neigung in gedachte Winkel hinein auf die Prismenbildung der späteren Werke weist. Lesend durch die Welt wandernd präsentieren sich seine Figuren, die sich auch als Illustration von Jakob von Hoddis‘ Zeile „Dem Bürger fliegt vom spitzen Kopf der Hut“ aus dem Gedicht „Weltende“ lesen lassen. 30 Arbeiten der bislang nie umfassend gewürdigten frühen Werkphase des Künstlers präsentiert jetzt die Kunsthalle. 2001 waren im Ernst-Barlach-Haus bereits Karikaturen aus Feiningers Frühwerk zu sehen.24.10.2003–1.2.2004, Kunsthalle; Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr

Dansk Jul – Weihnachten in Dänemark: Es ist ein Beitrag zu den gutnachbarschaftlichen Beziehungen und zudem ein Blick in die schleswig-holsteinische Historie samt Grenzquerelen: Von A bis Z erläutert – einem Lexikon gleich – die Weihnachtsausstellung des Altonaer Museums dänische Weihnachtsbräuche und Utensilien und vergisst nicht zu erwähnen, dass der erste Weihnachtsbaum 1911 in Kopenhagen stand. Was ein Nisse – die wichtigste skandinavische Weihnachtsfigur, die sämtliches christliche Figurenvokabular verdrängte – ist, wird die Schau ebenso enthüllen wie die Geheimnisse von Julefrokost, Kleijer und Æbleskiver.Eröffnung: Fro, 24.10., 18 Uhr, Altonaer Museum; Di–So 11– 18 Uhr; bis 4.1.2004

A Clear Vision – Photographische Werke aus der Sammlung F. C. Gundlach: Abschluss und Neubeginn einer Ära markiert diese Deichtorhallen-Schau, die aus der Sammlung des Gründungsdirektors des „Internationalen Hauses der Photographie“ in den Südhallen und zudem vom soeben ausgeschiedenen Deichtorhallen-Direktors Zdenek Felix bestückt wird: Auf die ersten fotografischen Darstellungen des Menschen konzentriert sich die Schau, die Werke aus den letzten 50 Jahren präsentiert und 52 Künstler mit 400 Bildern versammelt. Schwerpunkte liegen dabei – neben Fotos etwa von Irving Penn und Erwin Blumenfeld – auf osteuropäischen Künstlern sowie auf fotografischen Werken bildender Künstler wie Wolfgang Tillmans, Jenny Holzer und Günter Förg.Eröffnung: Di, 28.10., 19 Uhr, Internationales Haus der Photogaphie, südliche Deichtorhalle; Di–So 11–18 Uhr; bis 25.1. 2004 PS