fussnoten:
Nährstoffarmut? Schwamm drüber!
Auf den Gipfeln erloschener untermeerische Vulkane im zentralen Arktischen Ozean haben Forscher*innen aus Kiel, Bremen und Bremerhaven im Rahmen der Polarstern-Expedition üppig wuchernde Schwämme entdeckt. In dieser extrem nährstoffarmen Region verstoffwechseln die Porifären Reste von abgestorbenen Organismen, heißt es in dem in Nature Communications veröffentlichten Bericht: „Wir zeigen, dass die Schwämme mikrobielle Symbionten haben, die altes organisches Material verwerten können“, erläuterte dessen Erstautorin Teresa Morganti vom Bremer Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie. (taz)
Mädchen brauchen Nieren
Bei der Vergabe von Spendernieren vor dem völligen Organversagen werden Mädchen benachteiligt. Dabei wäre laut Anette Melk, Professorin an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) „ein schneller Zugang zur Transplantation gerade für Mädchen entscheidend, um geschlechtsspezifischen Unterschieden entgegenzuwirken“. Ihre Arbeitsgruppe hatte nachgewiesen, dass sich chronische Nierenerkrankungen bei Mädchen stärker auf die Gefäße von Mädchen auswirken als bei Jungen. Gezeigt werden konnte in der in Kidney International publizierten Studie von Rizky Sugianto, dass sie häufiger eine Gefäßversteifung entwickeln. An der Studie beteiligt waren 55 europäische Zentren aus 14 Ländern. Zehn Jahre sammelte das Konsortium Daten von 700 Kindern mit chronischer Nierenerkrankung. (taz)
Schimpansen machen Tierversuche
Um Wunden zu therapieren, greifen Schimpansen auf Tierversuche zurück: Forscher*innen aus Osnabrück und Leipzig haben die Menschenaffen in freier Wildbahn in Gabun dabei beobachtet, wie sie fliegende Insekten fangen und auf Wunden auftragen – eigene und die anderer Gruppenmitgliedern. Möglicherweise beinhalten die Insekten entzündungshemmende Substanzen. Der Osnabrücker Kognitionsbiologin Simone Pika zufolge ist insbesondere dieses prosoziale Verhalten bemerkenswert. (taz)
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