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Archiv-Artikel

friedrich merz: der eigentor-trottel schlägt wieder zu

Er ist der Prinz Peinlich der deutschen Politik. Der jeden schon sicher geglaubten Sieg mühelos vergeigt. Lange, viel zu lange hat er Ruhe gegeben. Jetzt aber hat Friedrich Merz wieder eines seiner berühmten Eigentore geschossen. Am vergangenen Samstag wurde der natural born Sauerländer in Aachen zum Ritter des Ordens wider den tierischen Ernst geschlagen. Was nach Altmännerfurzwitzen klingt, war genau das: eine Fernsehschau selbstverliebt müffelnder Politmumien wie Gregor Gysi oder Friedrich Merz. Bierdeckel-Merz hielt eine bemüht komische Karnevalsrede, in der er die Zukunft Deutschlands satirisch skizzierte. Doch nur einem Friedrich Merz konnte es gelingen, dieser Peinlichkeit die Krone aufzusetzen. Wie ein mittelmäßiger Student, der seine Seminararbeit aus dem Internet abschreibt, stahl er seine Witze aus einer bereits seit rund zwei Jahren im Netz kursierenden Satire. Nur ein Eigentor-Trottel wie Merz konnte glauben, dass ein vor Millionenpublikum präsentierter Diebstahl unentdeckt bleibt. Aber so ist er, unser Altmofarocker: unbedarft wie ein Hirnamputierter.