freiheiten: Europas Grenzen
Europäische Freiheiten gelten bislang vor allem für Güter und Kapitalmärkte. Arbeitsmarkt und Kulturpolitik sind nach wie vor eine nationale Angelegenheit. Intellektuelle Qualifikationen gelten, soweit sie nicht produktorientiert sind, nicht grenzenlos. Und Asylanten tun sich in allen Ländern schwer.
Die nationalen Ökonomien in Europa schotten sich ab, um sich vor der ausländischen Konkurrenz zu schützen. Zuwanderer aus dem außereuropäischen Ausland haben keine wirkliche Chance – trotz Rufen nach Einwanderung. In einigen Fällen werden Migranten die Bürgerrechte schlicht aberkannt. Bei der Asyl- und Migrationspolitik soll bis Ende des Jahres Einigung über gemeinsame Asylverfahren in der EU sowie über ein schärferes Vorgehen gegen Schleuser erzielt werden.
Aber auch innereuropäisch kann von einem kulturellen Austausch keine Rede sein. Den Menschen wurde zwar Mobilität verordnet, lebenslanges Lernen, der Verzicht auf einen dauerhaften Arbeitsplatz und vieles mehr. Aber persönliche Flexibilität von Studierenden beispielsweise geht oft im Labyrinth der Bürokratien unter. Wir dokumentieren zwei europäische Biographien.
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