europas presse sorgt sich um das burn-out-syndrom der spd :
Die Neue Zürcher Zeitung meint: Die Sozialdemokratie leidet an einem Burn-out-Syndrom. Sie (…) krankt vor allem daran, dass sie ihr eigenes Erbe der Schröder-Jahre ablehnt. So glich ihr Kurs in letzter Zeit einer Schlangenlinie.
Der Standard in Wien schreibt: Man musste schon extrem hartherzig sein, um mit dem nunmehrigen Ex-SPD-Vorsitzenden Kurt Beck in den vergangenen Monaten kein Mitleid zu haben. Immerhin ziehen Steinmeier und Müntefering inhaltlich an einem Strang, das könnte eine Mini-Chance für die SPD sein.
In Schweden kommentiert Dala-Demokraten: Die SPD hat ihre Arbeiterpolitik aufgegeben und den Wohlfahrtsstaat abgebaut, statt auf ihn zu setzen. Jetzt sehen viele Deutschen die Linkspartei als letzte Hoffnung für den Wohlfahrtsstaat.
Die Basler Zeitung unkt: Die SPD muss sich wohl damit abfinden, dass ihre Zeit als große Volkspartei nicht mehr wiederkommt.
Der Tages-Anzeiger aus Zürich fürchtet: Mit der Ablösung Becks und der Kür Steinmeiers ist noch gar nichts gewonnen.
Die Salzburger Nachrichten: Die SPD hat der Anwalt eines starken Sozialstaates zu sein, der sich aber an global geänderte Verhältnisse anpassen muss. Nur so lässt sich die populistische Konkurrenz von der Linkspartei aus dem Feld schlagen.