eulennest: Tiefer Fall
Wieder einmal macht ein Forscherskandal Schlagzeilen. Der deutsche Topphysiker Jan Hendrik Schön, der von Insidern schon als Nobelpreisträger gesehen wurde, soll jahrelang Daten gefälscht haben. Sein Arbeitgeber, die renommierten Bell Laboratories im US-Bundesstaat New Jersey, hat den Wissenschaftler bereits gefeuert. Schön selbst gestand lediglich ein, „Fehler gemacht zu haben“. Seine Veröffentlichungen basierten aber alle auf realen experimentellen Beobachtungen, betonte er. Vergessen kann der Physiker jetzt den Direktorenposten am Stuttgarter MPI für Festkörperphysik, der schon für ihn reserviert war. Und die Stadt Braunschweig überprüft, ob sie eine an Schön verliehene, mit 50.000 Euro dotierte Ehrung aufrecht erhält.
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