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erfolgreicher us-fischzug

Nicht nur Torsteher Vitor Baia ging ins Netz, sondern auch der Ball. Und das nicht nur einmal. Sensationell 3:2 gewannen die solide organisierten US-Amerikaner gegen den Geheimfavoriten Portugal, dessen Abwehrverhalten geradezu saudi-arabische Züge trug. Dank Torwartfehlern von Baia, portugiesischen Defensivdaddeleien und eigenen flott vorgetragenen Kontern führten die US-Boys bereits nach 36 Minuten 3:0, obwohl sie sogar auf ihre beiden Stars Clint Mathis und Claudio Reyna verzichten mussten, die aus Fitnessgründen fehlten. Anschließend entwickelte sich eine geradezu klassische Abwehrschlacht, bei der die angreifenden Portugiesen allerdings herzlich ideenlos agierten und „nicht in der Lage waren, die Taktik umzusetzen“, wie ihr Trainer Antonio Oliveira anschließend ernüchtert feststellte. Da brauchte es schon ein Eigentor des altgedienten Jeff Agoos, um Portugal wieder ins Spiel zu bringen. Mehr als eine visuelle Überlegenheit brachte man aber auch nicht zustande. US-Coach Bruce Arena war wenig überraschend „stolz auf meine Mannschaft“ und hofft nun auf „mehr Aufmerksamkeit in der Heimat“. Um das amerikanische Publikum dauerhaft von den dort gerade laufenden Basketball- und Eishockey-Playoffs abzulenken, will Arena seinen Jungs nun noch vermitteln: „Die WM ist jetzt aber noch nicht zu Ende. Wir werden weiter versuchen, Punkte zu holen.“ FOTO: REUTERS

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