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Archiv-Artikel

empfindliche amerikaner: deutsche benennen straßen um

Aus Rücksicht auf eine US-amerikanische Firma darf eine Straße in dem niedersächsischen Ort Sarstedt nicht länger „Am Nullpunkt“ heißen. Die ortsansässige Firma habe erklärt, dass ihre Adresse im Englischen mit „Ground Zero“ übersetzt werden könne und damit an den Terror des 11. September 2001 erinnere, erklärte Sarstedts Bürgermeister. Der Stadtrat habe daraufhin eine Umbenennung in „Karl-Schiller-Straße“ beschlossen. Mehrere deutsche Städte wollen nun dem guten Beispiel folgen und weitere Straßen umbenennen. Darunter Kiel, das der Straße „Zum Perlenhafen“, die in der amerikanischen Übersetzung an „Pearl Harbor“ erinnern könnte, den neuen Namen „Zum Hafen“ geben will. Im westfälischen Hagen soll künftig die „Buschstraße“, die an den vom US-Präsidenten geführten Irakkrieg erinnern könnte, „Wilhelm-Busch-Straße“ heißen. Wie der Deutsche Städtetag mitteilte, solle mit den Straßenumbenennungen eine Annäherung im zuletzt abgekühlten deutsch-amerikanischen Verhältnis befördert werden.