: ehrhart körting, innensenator
Ein Mann des Gesetzes
Der 59-jährige Jurist Ehrhart Körting war von 1997 bis 1999 Justizsenator der großen Koalition. Den Posten verlor er, als das Justizressort nach den letzten Wahlen der Senatskanzlei zugeschlagen wurde. Der gebürtige Berliner gehört seit 1971 der SPD an. Von 1975 bis 1981 sammelte er als Volksbildungs- und später als Baustadtrat in Charlottenburg politische Erfahrung. Nach der Wende schrieb Körting an der neuen Landesverfassung mit und war von 1992 bis 1997 Vizepräsident des Verfassungsgerichtshofs. Als solcher war er 1993 an der Entscheidung beteiligt, den ehemaligen DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker aus der Haft zu entlassen. Dass Körting einmal dem linksliberalen Flügel der SPD angehört hatte, war während seiner Zeit als Justizsenator kaum noch zu spüren. Zum Entsetzen seiner Genossen forderte er wie die CDU die Wiedereinführung geschlossener Heime für kriminelle Kinder. Körting ist Vater von fünf Töchtern und Großvater von drei Enkelinnen. FOTO: KONNERTH/LICHTBLICK
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