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Archiv-Artikel

editorial Mehr taz für den Norden

Von heute an produzieren die taz bremen und die taz hamburg gemeinsame Seiten über Politik und Kultur im ganzen Norden. taz-Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch (Foto) zählt auf, was Sie, die taz-Leserinnen und -Leser, mit der taz nord gewinnen.

taz-LeserInnen gibt es nicht nur in den Hamburg und Bremen, sondern im ganzen großen Norden. Alle diejenigen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen, die ihre Landespolitik bisher im Lokalteil der taz vermisst haben, werden ab jetzt auf einer norddeutschen Politik-Seite lesen, was in ihrer Region passiert. Vor allem soll von dort berichtet werden, wo die landespolitischen Entscheidungen fallen: aus Hamburg, Bremen, Hannover und Kiel.

Mit diesem neuen Konzept hat die taz die Chance, Ländergrenzen übergreifende Themen besonders zu beleuchten. Nicht nur die Planung neuer Hafenerweiterungen, auch die Konkurrenz der Ansiedlungspolitik von Unternehmen und die unterschiedliche Schul- und Sozialpolitik werden Thema sein.

Ebenso schaut die taz-Kultur jetzt über den Tellerrand der eigenen Landesgrenze. An drei Tagen in der Woche wird auf der taz nord kultur über die spannendsten Kulturereignisse zwischen Flensburg und Göttingen informiert,wie gewohnt auch aus kulturpolitischer Sicht.

Einen ganz neuen Stellenwert bekommt der Sport: Immer montags gibt es Reportagen aus der Fußball-Bundesliga und Berichte über sportliche Events.

Neu ist außerdem: der norddeutsche Stellen- und Kleinanzeigenmarkt am Wochenende.

Bei allem Regionalen bleiben der taz hamburg und der taz bremen trotzdem noch genügend eigene Seiten: 32 werden jede Woche als Lokalteil produziert, davon 20 weiterhin ganz speziell für die LeserInnen in Hamburg und in Bremen mit rein lokalen Informationen, Kultur und Service.

Nicht nur zwischen Hannover und Kiel, auch in Hamburg und Bremen soll die neue Struktur der taz nord unter dem Strich ein Gewinn sein. Die taz will mit dem neuen Konzept ihr regionales Standbein stärken, vor allem als Vorteil gegenüber den anderen überregionalen Tageszeitungen: Nach einem ganz ähnlichen Modell wie dem der taz nord soll im Herbst die taz NRW mit den lokalen Fenstern taz ruhr und taz köln starten.

Zu guter Letzt darf es dem Geschäftsführer der taz erlaubt sein, sich besonders darüber zu freuen, dass mit dieser Erweiterung des Angebotes zugleich die jährlichen Defizite vermieden werden können, die bei der vollständig getrennten Arbeit der Lokalteile in Hamburg und Bremen anfielen.

Karl-Heinz Ruch