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editorial

Bildungsoffensive

Das Bildungswesen, zu Kaisers und Brandts Zeiten der Deutschen liebstes Kind, steht schwer in der Kritik: Eltern und Schüler beklagen Schulausfall, miserabel ausgestattete Gebäude und entnervte Lehrer. Vor einigen Tagen hat eine internationale Vergleichsstudie Didaktik und Leistungsfähigkeit der Schulen benotet: Der Unterricht in Mathe und Physik sei „bemerkenswert variationsarm“, deutsche Schüler landeten im unteren Mittelfeld der Stichprobe.

Die taz diskutiert diesen Befund in loser Folge mit verschiedenen Gesprächspartnern. Wir fragen Joseph Weizenbaum und Jens Reich, wie sich Informations- und Gentechnik auf die Bildung auswirken. Wir lassen Guido Westerwelle und Sigmar Gabriel streiten, wie wichtig ihnen Bildung ist und was sie auszugeben bereit sind. Wir versuchen, ein Bild zu zeichnen jener Generation, die heute die Bildungseinrichtungen verlässt, wie sie im Prinzip Wilhelm von Humboldt im 19. Jahrhundert entwarf.

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